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Der Künstler Jürgen Dreißig führt nicht nur mit seinen Bildern, sondern auch mit seinen
Terrarienanlagen in seine eigene Gedanken- und Formenwelt.
Während die Bildgestaltungen Dreißigs auch schon eine zwanzigjährige Geschichte haben -
so lange lebt Jürgen Dreißig bereits als freischaffender Künstler - geht seine Zuneigung
zu unterschiedlichen Heimtieren, allen voran den Reptilien, explizit den Schlangen, bis
in seine Kindheit und Jugend zurück. So war seine erste Berufswahl als Zootierpfleger auch
nicht verwunderlich, sondern eine Konsequenz dieser frühen Leidenschaft. Mit dieser Ausbildung
zum Tierpfleger stellte Dreißig seine Kenntnisse über die Heimtierhaltung auf ein solides
Fundament, welches durch eigene Erfahrungen als erfolgreicher Reptilienhalter bestens
ergänzt wird.
Terrarien als “Wohnungen” für Reptilien, die ihr Leben in der Obhut und Lenkung der
Menschenhand führen, stehen nun zwangsläufig auch in Menschen-Wohnungen! Da kann man eine
breite Palette von Ausführungen finden. So gibt es einerseits extrem funktionale Glasbehälter
mit effizienter, elektronisch gesteuerter Beleuchtungs-, Beheizungs- und Befeuchtungstechnik
sowie einer hygienisch optimierten Einrichtung - hochtechnische Fremdkörper in jeder wohnlich
gestalteten Umgebung, besonders wenn sie als Terrarien-Anlagen wie die Batterien einer
laborativen Versuchstierhaltung aneinandergereiht sind... . Andererseits sind da die
Biotopterrarien in Glasvitrinen, wo hinter den Scheiben im liebevollgestalteten Biotopausschnitt
mit Pflanzen, Tieren und schwergewichtigen echten Dekorationsstücken wie Baumstubben, Stämmen oder
gar Felsbrocken die installierte Terrarientechnik zu überdecken versucht wird...
Für die “menschlich” eingerichtete Wohnung schuf Jürgen Dreißig neuartige Formen, die das eigentliche
Terrarium einbetten in eine der Natur entlehnte, aber stark abstrahierte Gestaltung zentraler Elemente
des Biotops - und es so gewissermaßen als “Möbel” in den Raum stellt:
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der künstlerisch umgesetzte “Baum” oder “Baumstumpf”,
in dessen Höhle die Behausung für Schlangen, Echsen
oder Froschlurche, aber auch für Vogelspinnen,
Kleinsäuger und andere Kleintiere eingebettet ist,
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der “große Hohlraum” zwischen Brettwurzeln eines Urwaldriesen,
oder zwischen überspülten Felsblöcken der Staustufe eines Urwaldbaches
oder zwischen Baumstämmen, in welchem sich die Wohnung für
Riesenschlangen, Großechsen oder tropische Landschildkröten oder
Kleinsäuger befindet,
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die “Sandbank” , die “Felsspalte” oder der liegende “hohle Baumstamm”
in Wüste und Savanne, die das langgestreckte Terrarium für die Tiere
der Trockengebiete umrahmen,
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oder schließlich die “Felsenhöhle” wo schon Tropfsteine wachsen, und
wo Schlangen, Geckonen, Frösche oder Spinnen ihr BiotopArt Domizil
gefunden haben
das sind einige der Varianten, wo Jürgen Dreißig durch die künstlerische Gestaltung von
Landschaftselementen die Illusion des Biotops in leichten Kunststoff-Materialien realisiert.
Ergänzt hat der Künstler seine Terrarien-Installationen mit eigenen BiotopArt - Designmöbeln,
die als Stühle, Sitzbänke, kleine Tische usw. die Formensprache der Tierwohnungen fortsetzen.
Entstanden sind so regelrechte Ensembles, die sich als exzellente Dekorationen und Möblierungen
sowohl in den Wohnraum der Tierliebhaber einfügen, sich aber auch sehr gut als “Blickfang” in
Foyers öffentlicher Räume wie Gaststätten, Clubs, Arzt- und Anwaltspraxen installieren lassen.
Auch in Büro- und Geschäftsräumen bieten sie eine stilvolle Möglichkeit, Heimtiere und
Zimmerpflanzen als völlig neuartige Gestaltung in den Innenraum einzubeziehen,
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